In der Zeit von Freitag, 18:00 Uhr bis Samstag, 18:00 Uhr konnten die 22 Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Dietzenbach einen Einblick in das Alltagsgeschäft einer Berufsfeuerwehr nehmen. So hatten die Betreuer für die Jugendlichen einen 24 stündigen Dienst vorbereitet, welcher die normalen Abläufe bei einer Berufsfeuerwehr nachspielen sollte. Unterstützt wurde die Jugendfeuerwehr von einem Team des DRK Jugendrotkreuzes, welches ebenfalls ein Fahrzeug besetzt hatte.
Die Jugendlichen mussten zum Dienstantritt ihre festen Plätze auf den Fahrzeugen besetzen und sich mit der Technik und der Beladung auseinandersetzen. Im Anschluss wurden die Schlafplätze bezogen und zu Abend gegessen. Natürlich durften auch erste Alarme nicht fehlen: So mussten ein Gasaustritt im Freibad und zwei Brände bekämpft werden. Als gegen 23:00 Uhr dann alle zu Bett gegangen waren, wurde der Schlaf durch einen weiteren Alarm jäh beendet. In einem Waldstück wurden drei Personen vermisst und mussten gesucht werden.
Nach einer kurzen Nacht erklang bereits um 07:00 Uhr erneut der Alarmgong in der Wache. Die Brandmeldeanlage der Philipp-Fenn-Halle hatte ausgelöst, zum Glück nur ein Fehlalarm.
Nach dem Frühstück stand Ausbildung am Einsatzfahrzeug auf dem Dienstplan und im Anschluss etwas Freizeit, um gegen 11:00 Uhr zu einer weiteren Ausbildungseinheit Erste Hilfe wieder fit zu sein. Auch dieser Plan wurde wieder durch einige Alarme unterbrochen. Am Waldschwimmbad brannte ein großer Holzhaufen. Mit mehreren Rohren wurde das Feuer schnell gelöscht. Eine Stunde später mussten drei Personen aus zwei verunfallten PKW gerettet werden.
Hungrig von den Erlebnissen des Vormittags kam das Mittagessen dann allen sehr gelegen. Nur die Erwachsenen mussten mit dem Essen warten, denn ein realer Einsatz rief die Kameraden in das DRK-Seniorenzentrum in der Adolph-Kolping-Straße. Dort hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst, zum Glück auch hier nur ein Fehlalarm.
Am Nachmittag konnten die Jugendlichen sich mit Spielen oder ein wenig Bettruhe ablenken, bis um 13:45 Uhr Dienstsport auf dem Programm stand. Im Laufe des Nachmittags wurden natürlich auch wieder die Fahrzeugbesatzungen zu "Einsätzen" gerufen. In der Staufenstraße musste aus dem 5. Obergeschoss mit der Drehleiter gerettet werden. Kurz darauf brannte ein PKW in der Ober-Rodener-Straße.
Zum Ende des Dienstes wurden dann noch einmal alle Kräfte auf der Wache in die Bensheimer Straße gerufen. Dort brannte es in einem Wohn- und Geschäftshaus. Die Jugendlichen retteten zwei Personen aus dem Gebäude und löschten die Brände mit mehreren Rohren.
Als um 18:00 Uhr, nach dem Reinigen der Fahrzeuge und der Räume, alle zum Dienstende wieder in der Fahrzeughalle standen, war man sich einig, dass man zwar ziemlich erschöpft aber auch traurig über das Ende war.
KJF_2014_JF_Dietzenbach_BFTag
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